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 gegenwartskunst aus deutschland + österreich 

FRITZ
KOENIG

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Fritz König, 2015
Fritz Koenig (geb. 20. Juni 1924 in Würzburg; gest. 22. Februar 2017 in Altdorf (Niederbayern)) war Bildhauer.
Koenig zog 1930 mit seinen Eltern nach Landshut. Nach der Reifeprüfung im Jahr 1942 an der Oberrealschule, dem späteren Hans-Leinberger-Gymnasium, wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und nahm als Soldat am Deutsch-Sowjetischen Krieg teil und geriet in Kriegsgefangenschaft.
 
Nach seiner Rückkehr studierte er von 1946 bis 1952 an der Kunstakademie München Bildhauerei bei Anton Hiller, unterbrochen von einem Aufenthalt 1951 in Paris. In den Jahren 1959 und 1964 nahm er an der II. bzw. III. documenta in Kassel teil. 1964 wurde er als Professor für Plastisches Gestalten an die Technische Hochschule München berufen, wo er bis 1992 an der Ausbildung der Architekten mitwirkte. 
Koenig ist der Stifter des Landshuter Skulpturenmuseums im Hofberg. Von 1961 bis 1972 war er Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund. Er lebte und arbeitete seit 1961 auf einem Vollblutaraber-Gestüt in Ganslberg bei Landshut.
Der Kulturjournalist Hans Kratzer schrieb in einem Nachruf, Koenig zähle "zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des 20. Jahrhunderts".
Der Kontakt zwischen Hans Buchner und Fritz Koenig kam durch die Bitte um Unterstützung für eine gemeinnützige Auktion zustande: Fritz König reagierte auf das Ansinnen sehr freundlich, lud Hans Buchner zu sich auf sein Gestüt ein und übergab ihm zwei Plastiken und mehrere Papierarbeiten für die Auktion, nachdem er ihn erst gründlich examiniert hatte, ob er auch über sein Schaffen hinreichend informiert war. Es folgten viele weitere Besuche in Ganslberg - und jedes Mal gab es einen herzlichen Empfang.

Fritz Koenig in der Sammlung Buchner:

Auswahl von Kunstwerken von Fritz König im öffentlichen Raum:

  • Ruhstorf an der Rott: Tabernakel der kath. Pfarrkirche Christus der König (erster freistehender Tabernakel seit dem Konzil von Trient) (1961-1963)
  • Darmstadt: Rufzeichen III, Architekturgebäude TH Darmstadt, Campus Lichtwiese (1970)
  • Berlin: Modell für Wettbewerb um das Mahnmal der ermordeten Juden in Berlin (1993)
  • München: Denkmal für die Opfer des Olympiaattentats 1972 (1995)

Medien über Fritz Koenig (Auswahl):

Dokumentarfilm: Koenigs Kugel - Der deutsche Bildhauer Fritz Koenig im Trümmerfeld von Ground Zero (Percy Adlon, 2001)

Literatur: Koenig, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 80.
 

Internet: Wikipedia-Eintrag

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