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gegenwartskunst aus deutschland + österreich
CARLO
SCHELLEMANN
Carlo Schellemann (geb. 9. August 1924 in Krumbach als Karl Heinz Schellemann; gest. 22. April 2010 in Eggenfelden) war Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Zeichner. Er ist der Vater von Andreas Schellemann.
Schellemann besuchte Schulen in Krumbach und Augsburg. Seit dem 6. Lebensjahr hatte er eine Behinderung am rechten Oberarm in Folge eines schlecht behandelten Armbruchs. 1940 besuchte er die Kunstschule Augsburg, ab 1942 die Akademie für Bildende Künste in München (Prof. Franz Klemmer). Seit 1948 war er freischaffender Maler und Grafiker; 1958 erhielt er den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg.
Er beteiligte sich 1958 an der „Augsburger Arbeitsgemeinschaft gegen Atomrüstung“ und entwarf auch Bühnenbilder für die Augsburger Puppenkiste (u.a. Strindbergs "Traumspiel" 1951, "Der kleine Prinz" 1951). 1960 gründete er die Künstlergruppe "Tendenz" und die kunstkritische Zeitschrift "tendenzen" mit, zwischen 1972 und 1976 war er auch deren Chefredakteur. Ferner war Schellemann Mitinitiator der Ausstellung "Künstler gegen den Atomkrieg", die im Oktober/November 1958 in der Universitätsreitschule München gezeigt wurde und die in den folgenden Jahren durch etwa 40 deutsche Städte wanderte.
1964 zog Schellemann nach München um, 1977 nach Eggenfelden/Niederbayern, wo er mit seiner Ehefrau auf einem Bauernhof lebte. Dort wandte sich er sich verstärkt der Landschaftsmalerei zu.
Carlo Schellemann in der Sammlung Buchner:
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